Erlös aus dem Zehntfest ermöglicht Boule-Bahn und Grünfläche.
KIRCHHORST. Sie arbeiten in ihrer Freizeit auf einer Baustelle. Und das ganz ohne Geld. Vier Männer vom sogenannten Zehntfest-Team wollen ihr Dorf verschönern. „Früher war dies ein alter Schulgarten“, sagt Klaus Gutsch (57), einer der Männer. Die Fläche sein „nicht verwildert, sondern verloddert“ gewesen. Niemand habe mit den 115 Quadratmetern zwischen Kirche, Schule, Kindergarten und Begegnungsstätte etwas anfangen können: „Das war hier ein dunkles Loch.“
Nun entsteht eine Boule-Bahn, ein richtiger Weg und eine schöne Grünfläche. Die Männer fahren mit Baggern und harken die Erde. Fünf Wochenenden haben die Freiwilligen an dem neuen Dorfkern gearbeitet. Rund 80 Kubikmeter Erde haben sie schon bewegt. In zwei Tagen soll alles fertig sein.
Uwe Kaufmann (51) besitzt eine Baufirma. Er hat die Geräte und sein Fachwissen zur Verfügung gestellt. Natürlich hat er auch selbst kräftig mit angepackt. 4000 Euro werden aus dem Erlös des Zehntfestes finanziert. Das Zehntfest-Team hatte überlegt, für welche gute Sache der Erlös der Feier ausgegeben werden soll. Sozialfälle gibt es in dem Dorf nicht. So kam schließlich die Idee, den schmuddeligen Fleck an der alten Schule umzubauen. Nur wie das neue Gelände heißen soll, das ist bislang noch nicht geklärt. sp
Dr. Andreas Glombik
16 Mai 2010Es handelt sich um 1500 Quadratmeter Fläche und nicht um 115 Quadratmeter wie im Zeitungsartikel zu lesen ist.